Keine Angst, der Patterdale Terrier ist kein Killerhund, ganz im Gegenteil. Der Spruch: „bad to the bone“ bezieht sich auf die Furchtlosigkeit und die kompromisslose Wildheit bei der Jagd! Die Rasse (von der FCI noch nicht anerkannt) entwickelte sich ab dem 18. Jahrhundert im English Lake District. Gefragt war ein ausdauernder, selbständiger, mutiger Hund, um die damalige Überpopulation der Füchse in den Griff zu bekommen. Der Hund musste äußerst wendig, schmerzunempfindlich und hartnäckig sein und zudem als Bauhund ein guter Wühler. Hauptsächlich aus den 3 Rassen: Lakeland Terrier, Borderterrier und Bedlington Terrier gezüchtet, entstanden schlanke, muskulöse, drahtige Hunde, die man auch heute noch als Fell Terrier oder Black Fell Terrier bezeichnet. Fell ist der Name der Hügel und Berge in der Gegend und bezeichnet ihren Ursprung und hat nichts mit ihrem eigentlichen Fell zu tun. Zu Beginn waren die Terrier in den Farben "blue grizzle", "red", "tan and black" und "tan" vorherrschend. Das Fell konnte struppig oder auch glatt sein. Im 19 Jahrhundert gab es dann durch irische Einwanderer Irish Terrier (ähnlich dem Scottish Terrier) Linien. Bis zum 20. Jahrhundert kamen dann auch noch Einflüsse von Fox-, Scottish- und Cairnterriern dazu. Da die Hunde auch von Minenarbeitern verwendet wurden, um die Rattenplagen in den Griff zu bekommen, züchtete man auch Bullterrierlinien ein, so hatte man eine kleinere Rasse in den engen Stollen, die aber genau so effizient war, wie die Bullterrier (Ist nach neuesten Erkenntnissen nicht war, Cyril Breay war felsenfest gegen eine Einkreuzung). Nachdem es die meisten dieser Hunde und Züchter in der Gegend um Patterdale gab, wurde dieser Name zum Begriff. Das Erscheinungsbild bestimmten maßgeblich berühmte Züchter wie der legendäre Jäger Joe Bowman, Frank Buck und eben Cyril Breay. Das Bild der Neuzeit präg(t)en Gary Middleton, Brian Nuttall, Gordon Mason, Ken Gould, uvm. In Deutschland hat Rudi Schwab die Rasse etabliert. Eigentlich alle renommierten Züchter dort gehen aus seinen Hunden heraus. In Österreich wenig bekannt, (Züchter wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen: Stand 2018) gibt es einige Jäger, die sie rein jagdlich nutzen und ab und zu  Welpen vergeben.  (Darunter leider einige fragwürdige Personen, die da kreuz und quer züchten und angeblich auch Paarungen mit Jagdterriern machen, ohne auf Gesundheit und Erbkrankheiten zu achten! Billig: Finger weg!!!) Meine Empfehlung für verantwortungsvolle Züchter: siehe Links! (Als Literatur empfehle ich Sean Frain´s Buch: "The Patterdale Terrier", 2004, Quiller Verlag, leider nur in engl., also: Wörterbuch nicht schlecht :-))

                                                                                                                                                                                                                                     © n.f.